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Ungläubiges Staunen: Über das Christentum, by Navid Kermani
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Pressestimmen
"Der seltene Glücksfall eines Religionsdialogs, der die hergebrachten Zuordnungen auf das Schönste und Irritierendste durcheinanderbringt." Johann Hinrich Claussen, Herder Korrespondenz, Juni 2016 "Erfrischend subversiv." Walter Kayser, Portal für Kunstgeschichte, 10. Dezember 2015 "Ein Buch gerade auch für Atheisten, explizit Ungläubige." Der Tagesspiegel, 5. Dezember 2015 "Der unvoreingenommene, kluge Blick auf das Fremde." Literatur Spiegel, Dez 15/Jan 16 "Diese 40 Bildbeschreibungen eines Moslems zu Schlüsselwerken der christlichen Kunst sind das schönste Buch, das je auf einer deutschen Bestsellerliste stand." Denis Scheck, Der Tagesspiegel, 2. November 2015 "Er nähert sich dem christlichen Glauben nicht denkend, sondern schauend und fühlend." Friedrich Wilhelm Graf, Die ZEIT, 15. Oktober 2015 "Navid Kermani erweist sich in seinem neuen Buch "Ungläubiges Staunen" als hervorragender Kenner der Bibel und der christlichen Kunst." Wiener Zeitung, 13. Oktober 2015 "Eine Liebeserklärung an den Glauben." Die Zeit, 8. Oktober 2015 "Ein unglaublich guter Anstoß, den Blick neu zu schärfen für das wunderbar Befremdende katholischer Bildwelten." Jan-Heiner Türck, Neue Zürcher Zeitung, 8. Oktober 2015 "Ein Augenöffner. […] bringt das Christentum einem Publikum näher, dem die vermeintlich eigene Religion längst fremd geworden ist." René Aguigah, Cicero, Oktober 2015 "Literarisch und intellektuell ein großer Wurf (...) Bei übermäßigem Genuss besteht Suchtgefahr." Joachim Frank, Kölner Stadt-Anzeiger, 4. September 2015 "Kermani ist ein moderner Mystiker." Friedrich Wilhelm Graf, Deutschlandradio Kultur, 28. August 2015 "Es ist möglich, auch entspannt und gerade deshalb inspirierend über den Glauben zu schreiben (…) Dieses Buch überwindet Grenzen." Johann Hinrich Claussen, Süddeutsche Zeitung, 25. August 2015 "Wer neugierig ist aufs fremdgewordene, eigene Christentum dürfte seufzen: Danke, Navid Kermani." Christiane Florin, Deutschlandfunk, 24. August 2015 "Eine faszinierend schwärmerische Annäherung an den christlichen Glauben." Alexander Cammann, Die Zeit, 20. August 2015
Autorenkommentar
Navid Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für seine Romane und Essays erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Kleist-Preis, den Joseph-Breitbach-Preis, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels sowie den Marion Dönhoff Preis.
Alle Produktbeschreibungen
Produktinformation
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (21. Juli 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783406714696
ISBN-13: 978-3406714696
ASIN: 3406714692
Größe und/oder Gewicht:
14,4 x 2,5 x 21,6 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.0 von 5 Sternen
1 Kundenrezension
Amazon Bestseller-Rang:
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Mich hat das Buch interessiert, weil ich durch die zahlreich abgebildeten Bilder aus italienischen Kirchen glaubte, hier noch mehr über Malerei zu erfahren. Mehrere Bilder hatte ich ja bisher selbst bei meinen Aufenthalten in Italien betrachten können. Ich bin zwar katholisch sozialisiert und dann rechtzeitig aus der katholischen Kirche ausgetreten, jedoch gibt mir der große Schatz an Legenden des Christentums einen Zugang zu den zahlreichen Bildern der Gotik, Renaissance und des Barock.Durch Kermanis Betrachtungen lerne ich durch sein Wissen über die Legenden und mir noch wenig bekannte Evangelien(Thomas-Evangelium) durchaus noch dazu.Die assoziative und subjektiven Betrachtungen zu den hier abgebildeten Bildern sind jedoch im Hinblick auf eine kunstgeschichtliche Weiterbildung wenig ertragreich. Besonders deutlich zeigt sich dies , wenn Kermani ein Bild aus dem Ursula-Zyklus betrachtet.Was weiß er nicht wieder Aufregendes über die hl.Ursula und ihre Anhängerschaft der 1000Jungfrauen zu berichten, doch wohl wissend, dass das hier alles mittelalterliche Legende ist. Wenn Kermani beim Betrachten des hier abgebildeten jungen Mädchens aber darüber spekuliert, mit welchem "Sexappeal" wir uns die feurige Ursula im Gegensatz zum Bild der Frührenaissance vorstellen müssten, dann wird wohl ein ganz naiver Betrachter folgern, dass dieses Bildnis der hl.Ursula hier wohl schlecht gemalt sein muss.Hier fehlt Kermani eine kunstgeschichtliche Beratung oder ein kunstgeschichtlich gebildeter Freund wie zum Beispiel Michael Baxandall( 1971Dozent am Warburg-Institut der Universität London), der ihm hätte erklären können, warum die hl.Ursula hier so dargestellt wird, wie diejungen, braven Mädchen, die in der mittelalterlichen Predigt die Geschichte von der hl.Ursula erzählt bekommen. Die Bilder der Frührenaissance hatten nämlich stets pädagogischen Sinn und sollten das biblische Geschehen oder hier die christliche Legende stets sodarstellen, als fände es in der eigenen Wirklichkeit statt. Wenn Ursula also hier dargestellt wird, wie ein noch unreifes Mädchen, dann bedeutet dies, dass jedes Mädchen durch seinen Glauben- also die innere und nicht die äußere Einstellung- die Kraft und den Mut besitzt, für seinen Glauben zu kämpfen und zu sterben.Gewiss fehlt mir auch an anderen Kapiteln des Buches ein etwas eindringlicheres Bohren und Nachforschen in die Tiefe, wenn Kermalisich bei der Betrachtung zu wundern scheint. Einen kunstgeschichtlich größeren Bildungsertrag hätte es jedoch gehabt. wenn Kermali die ja durchaus wiederholt gemalten christlichen Motive einmal miteinander verglichen hätte. Hier bleibt die Auswahl eines einzelnen Bildes unter doch zahlreichen wiederholt- und doch unterschiedlich interpretierten gemalten Motiven- völlig zufällig . Das Nachwort erklärt dann zwar auch, auf welche Weise dieses Buch entstanden ist, lässt mich dann aber auch nicht zögern, der Bewertung nur 3Sterne zu geben.
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